Muḥibbī: Ḫulāṣat al-aṯar, Bd. II, S. 215, Nr. 477.
Allgemeine Info
Datenquelle
lokaler Datensatz
Bemerkung
Besitzer von
Beirut AUB MS 956.9:R11kA;
Berlin Wetzstein I 1; Wetzstein II 227, 1364; Landberg 187, 194, 236; Ms.or.quart.
1060;
Gotha orient. A 521, 604, 1183, 1733, 1747, 2321;
Istanbul, Feyzullah 1506-1508;
Kopenhagen Perho: Catalogue, Cod. Arab. 169;
Kairo Maʿhad al-Maḫṭūṭāt al-ʿArabīya, 222 tārīḫ (Mikrofilm nach einem nicht identifizierten
Original in der Bibliothek Faiḍ Allāh in Istanbul; meine Identifizierung nach der
Abbildung der Titelseite in der Edition der HS Ibn al-Ḥimṣī: Ḥawādiṯ az-zamān [Ed.
ʿAbd al-ʿAzīz Fayāḍ Ḥarfūš, Beirut 2000], S. 29);
Leipzig Vollers 283;
München Cod. arab. 1216 (=Sobieroj: Arabische Handschriften 8, S. 322, Nr. 151);
Riyad, King Saud University, MS 1052;
Tunis in der Bibliothek Ḥasan Ḥasanī ʿAbd al-Wahhāb (nach der Abb. des Titelblattes
in Ziriklī: Aʿlām VII, S. 51, wo allerdings keine genauere Signatur angegeben wird).
Im Jahr 1084/1674 stellte er in der HS Leipzig Vollers 253 eine Lehrbefugnis für ein
Werk seines Vaters aus.
Alle angeführten und gleichlautenden Besitzeinträgen nennen nur den wenig eindeutigen
Namen Šaraf ad-Dīn Ibn šaiḫ al-islām. Einzig Leipzig Vollers 283 identifiziert den
šaiḫ al-islām namentlich als Zakariyā'. Es wird sich demnach bei diesem Mann um Šaraf
ad-Dīn b. Zain al-ʿĀbidīn b. Muḥyī d-Dīn Ibn Zakaryā' al-Anṣārī handeln, der sich
in seiner Abstammung dann, wie so oft, nur auf den berühmtesten Vorfahren, nämlich
den Oberrichter von Ägypten Zakariyā' al-Anṣārī (gest. 926/1520), bezogen hätte, der
allgemein nur šaiḫ al-islām genannt wird (vgl. GAL I S. 432, II S. 99-100, S I S.
771, S II S. 117-118; Ziriklī: Aʿlām III, S. 46).
Die Datierung von Leipzig Vollers 283 aus dem Jahr 1057/1647 gibt einen terminus post
quem für die Lebenszeit unseres Šaraf ad-Dīn Ibn Zakariyā', während die Einbeziehung
der Istanbuler Handschriften (auch die unter Kairo nachgewiesene) in die 1113 erfolgte
Stiftung des 1115 verstorbenen Mufti von Istanbul, Faiḍ Allāh, einen terminus ante
quem setzt. Zusammen machen sie die oben vorgeschlagene Identifizierung seiner Person
höchst wahrscheinlich. Auch die sechs heute in Gotha verwahrten und sämtlich 1809
durch Seetzen in Kairo angekauften Handschriften zeigen einen geographischen Fokus
auf Ägypten, der auf die Biographie des Genannten passt. Demnach gehörten diese HSS
zu der äußerst reichen und wertvollen Bibliothek einer der bedeutendsten Gelehrtenfamilien
Ägyptens, zu welcher die oben angegebene Quelle Muhibbi zu vergleichen ist.
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